Annika, wie geht es dir?
Mir geht es gut danke.
Na es tut sich viel im Pferdesektor ;-).
Ich bin froh an Menschen zu gelangen, die mir aufrichtig zuhören. Leider bleibt der Austausch vielen von uns verwehrt, aber Gott sei Dank gibt es solche Engel wie dich, die reden, reden lehren und diese Botschaften sogar verbreiten.
Mein Beitrag dazu:
Kannst du dich noch an deinen Reitanfang erinnern?
Hast du noch eine Idee warum du unbedingt zu uns wolltest?
Nein, gell. Das haben sehr viele Menschen, ja man könnte sagen fast alle, die schon lange reiten.
Was war es nun?
Du hast damals den Ruf gehört! Wir haben euch zu Beginn, als ihr noch offene Kinder wart einfach gerufen. Die den Ruf gehört haben, waren dann auch sozusagen berufen. Wir wollten damals sowie heute im Austausch mit euch Menschen leben. Als Kinder wusstet ihr genau, dass ihr bei so großen Tieren (auch Ponys) nicht um jeden Preis euren Willen durchsetzten konntet.
Ihr habt mit uns geredet, habt uns gefragt was ihr wie tun müsst, damit wir das und das machen.
Leider ist es auch hier, wie in jeder anderen Ausbildung, Studium oder Schule, umso mehr ihr wusstet und konntet umso weniger seid ihr auf uns eingegangen. Genau das beklagt ihr ja auch bei euren Ärzten. Sie hören nur halb zu und handeln aus dem, was der Kopf oder das Buch hergibt.
Ihr habt immer mehr über uns hinweg als mit uns zusammen gearbeitet. Wir lassen das, aber immer weniger zu und so müsst ihr zu immer stärkeren und härteren Methoden greifen. Wo viele Menschen schon aufschreien (Bsp.: Hyperflexion, festgeschnürte Sperrriemen, Kandaren + Schlaufzügel, ….) und wir immer noch still-schweigend mitmachen. Ja auch wir können uns an den Schmerz gewöhnen, den ihr Tag täglich mit euch selber ausmacht. Aber wir haben noch einige Asse im Ärmel ;-).
wir können an eure Gefühle und Emotionen ran. Wir können diese verdrängten Gefühle in euch auslösen. Gefühle wie Angst, Verzweiflung, Wut, Hoffnungslosigkeit, Zorn, Grant, Unzufriedenheit (!). Ja die am Häufigsten *grins*
Einige Menschen geben uns dann her, wenn es ihnen zu viel wird, aber kein Problem ,d er nächste kann es auch ;-).
Weiteres Ass in unseren Ärmel, ist unser Körper.
Schwupps, Lahmheit ist da und der Reiter steht plötzlich vor uns und kann nichts mehr tun. Plötzlich werdet ihr wieder fühlend. Ihr leidet mit uns, wir werden wieder zu richtigen Partnern.
Aber brauchen wir diese, für uns harte Mitteln, überhaupt!?
Nein eigentlich nicht und wenn ihr euch wieder diese Frage stellt:“ Warum habe ich damals zu Reiten begonnen?“ könnt ihr dieses Gefühl wieder in unseren Tanz einbauen. Dann können wir wieder, respektvoll miteinander arbeiten und haben wieder gegenseitigen Spaß am gemeinsamen Tun. Wo jeder Einzelne gerne etwas für den Partner macht.
Das ist der Traum, die Vision die wir verfolgen und für den du, Gott sei Dank mit dem „ganzheitlichen Reiten“, einstehst.
Vielen Dank, dafür :-).
Alles Liebe, ANNIKA <3